Ana Contrera: Die Wahrheitskammer
Der Unteroffizier zerrte die Studentin den Korridor entlang. Vor einer dunklen Holztür stoppten sie. Er zog einen Schlüsselbund aus der Tasche und öffnete. Ein winziger Vorraum tat sich auf, düster wie die Schleuse zur Hölle. Miranda del Pilar zitterten die Knie. Hinter der nächsten Tür lag die berüchtigte Wahrheitskammer. »Zieh dich aus, du bist die nächste!«, kommandierte der Unteroffizier.
Santiago de Chile 1975. Gegner der Militäregierung greifen ein Lager des Geheimdienstes an und befreien politische Gefangene. Doch nicht alles läuft glatt. Eine Guerillera verschwindet beim Einsatz auf unerklärliche Weise. Und es gibt Gerüchte, der Geheimdienst hätte die Gruppe der Angreifer infiltriert. Eine Sonderkommision soll den Fall aufklären. Wenige Stunden später werden Studentinnen der UNIVERSIDAD CATOLICA verhaftet. In einer alten Villa im Zentrum von Santiago werden sie verhört. Werden ihre Alibis halten?
Ana Contrera schildert ein faszinierendes Katz- und Maus-Spiel zwischen Junta und Opposition. Die Offiziere der Kommission verstehen sich als raue, aufrechte Militärs, doch ihre männliche Logik zerfasert schnell am weiblichen Denken der Aktivistinnen. Beide Seiten machen eine spannende Entdeckung: Im Grenzgebiet von militärischer Macht und Erotik gibt es Zonen, in denen stachlige, aber phantastisch schillernde Pflanzen gedeihen. Werfen Sie einen Blick auf die abgründige Seite der Conditio Humana!
Ana Contrera: Die Wahrheitskammer
230 Seiten, Paperback, * 1.4.'22, 14,99 €
SS 9 : Schwarze Serie Band 9
Hier ein Blick auf die Cover der zwei Ebookversionen.
Mit der Tolino-Version gibt's noch technische Probleme, aber die Amazon.de-Version gibt's für 3,99 €
Ana Contrera, Das Eisenbett:
»Nun red schon, Kleine! Woher stammen die Waffen?« Der dicke Geheimdienstoffizier sah die Schweißtropfen auf ihrem Oberkörper.Studentinnen der UNIVERSIDAD DE CHILE in Santiago engagieren sich nach dem Militärputsch 1973 im Widerstand gegen die Junta. Als die ersten verhaftet werden, landen sie in der Casa Concordia, einem alten Landsitz, wo der Geheimdienst eine Außenstelle aufbaut. Aus den Türritzen der Verhörzellen dringen Kommandos, Schreie und ein Wahnsinnsgelächter, das die zitternden Studentinnen erschauern lässt. Eine nach der anderen wird ins Verhörzimmer geholt. »Sprechstunde, Fräulein! Mach dich schon mal frei!«Die Studentinnen finden sich in einer gespenstisch-faszinierenden Welt wieder, in der Dominanz und Respekt, moderne Folter und schillernde Casinoparties eng beieinander liegen. Schnell lernen sie aber auch, dass die Militärs keine Täter ohne humane Züge sind. Es sind Menschen mit Stärken und Schwächen, Söhne der gehobenen Gesellschaft, Patrioten, kluge Köpfe, Wirrköpfe, Karrieregeile und Trunkenbolde. In der Casa Concordia treffen Menschen aufeinander, denen die Geschichte ihren Platz auf verschiedenen Seiten angewiesen hat. Ana Contrera schildert am Beispiel der Casa Concordia die autoritär-trotzigen Beziehungen zwischen Mann und Frau in einer südamerikanischen Militärdiktatur. Entdecken Sie schillernde und irritierende Facetten des Lebens, die in Geschichtsbüchern keine Erwähnung finden. Coverbild der Ebook-Version
Ana Contrera, Das Eisenbett
Als Paperback für 14,99 € u. a. bei Amazon
Hier geht's zum Folterbett! Mit Elektro! :-)
(SS 5 - Schwarze Serie Band 5)
Als Ebook für nur noch 1,49 € u. a. in einem Dutzend Läden. Viel Spaß:-)
Glynis Dunnit u. a., Ins Röckchen gezwungen:
»Seien wir doch mal ehrlich«, schrieb ein Rezensent zu diesem Buch, »viele Männer sind feige. Jahrelang verbergen sie ihr wahres Ich unter Macho-Getue und müssen erst von einer Herrin mit wohlwollend-strenger Hand ins Röckchen gezwungen werden, um ihrer wahren Bestimmung gemäß zu leben: dem demütigen Dienen in Rock und Schürze.« Genau darum geht es in den Stories und Erlebnisberichten in diesem Buch: um den Wandel vom Macho zum Mädchen ...
Beispielhaft sei aus dem Interview am Schluß des Bandes zitiert: »Warum sollte frau Männer ins Röckchen stecken, Madame Ladywood?«:
»Madame Ladywood empfing mich in einem langen viktorianischen Kleid, unter dem sie – ihre Silhouette verriet es – korsettiert war. »Du bist pünktlich«, nickte sie anerkennend. »Dreh dich und zeig dich!« Gehorsam drehte ich mich in dem Outfit, das Voraussetzung für die Gewährung dieses Interviews gewesen war: Knielanger, schlichter schwarzer Rock, schwarze Pumps mit Sieben-Zentimeter-Absätzen, schwarze 20-den-Strapsstrümpfe mit dazu passendem, stramm meine Taille herausmodellierendem Mieder auf meinem sorgfältig rasierten Körper, passender schwarzer BH mit schaumstoffgefüllten B-Cups, weiße Rüschenbluse, schwarzes Samthalsband, das meinen Adamsapfel verdeckte, schwarze Glatthaarperücke mit Pagenschnitt. »Heb den Rock!« Ich tat es. SIE ließ ihre behandschuhten Finger unter meinen Rock und über den kurzen, spitzenbesetzten Slip gleiten, den SIE mir 100 Stunden zuvor angelegt hatte – nachdem SIE ihn zuvor zwei Tage getragen hatte.»Sieh mich an!« Ich tat es. »Hast du den Slip die letzten 100 Stunden immer getragen?« Um ihre Mundwinkel zuckte es belustigt. Während ich noch überlegte, was ich antworten sollte, spürte ich, wie SIE mir den Slip herunterzog und die Keuschheitsvorrichtung aus Plastik betastete ... Der Schlüssel zu meinem Keuschhalter baumelte zusammen mit einigen anderen, ähnlichen Schlüsseln an einem Silberkettchen um ihren Hals. In medizinischen Notfällen hätte ich sie jederzeit anrufen können, bei ernsten Problemen mit dem Gerät. Wachsende Geilheit war allerdings natürlich KEIN Notfall … »Schön!« sagte sie und begann zu lächeln. »Jetzt das vereinbarte Interviewhonorar bitte und dann über den Bock!« Ich stand auf, ordnete notdürftig meine Kleider, drückte ihr zwei Fünfziger aus meiner Handtasche, die ich von meiner Freundin ausgeborgt hatte, in die Hand, zog meinen Rock hoch und legte mich über den abgerundeten, lederbezogenen Bock. »Six of the best mit dem gelben Onkel«, hörte ich SIE sagen, während ich spürte, wie SIE mir wieder den Slip herunterzog und die Pobacken entblößte (...)
MADAME L.: Eines Tages dachte ich mir als junges Mädel: Wie praktisch wäre das, wenn ein ungezogener Junge mal Hausarrest hat – einfach seine Jungsklamotten wegschließen und ihn ein Sonntagskleidchen seiner Schwester anziehen lassen! Wetten, der wird lammfromm und macht keinen Schritt vor die Tür, ja noch nicht einmal ans Fenster? (lacht) Dann vielleicht noch eine Schürze und ein bißchen nützliche Hausarbeit … JOSEFINE R.: … und schon sind wir ganz nah an einem künftigen Hausmann. Was halten Sie von Hausmännern? MADAME L.: Eine ganz natürliche Begleiterscheinung der Emanzipation. Wenn Frauen Karriere im Beruf machen, kann es nicht ausbleiben, daß sich verstärkt Männer für den »Charme des Spülbeckens« erwärmen müssen, wie es eine offizielle Broschüre »Neue Wege für Jungs« (...) formuliert. Es ist eine vollkommen normale und gesunde Entwicklung, daß immer mehr Karrierefrauen einen Hausmann wollen, der ihnen den Rücken freihält ... - JOSEFINE R.: Aber die sind dann nicht als Zofen gekleidet? - MADAME L.: (lacht) Nein, natürlich nicht. Vor allem wenn Kinder da sind, gehört sich das nicht. Eine Schürze aber, vielleicht mit ein paar kleinen Rüschen, unter der Hose ein Slip seiner Frau und den Keuschhalter … Wenn seine Eier fast platzen, dann ist MANN am bravsten. - Wir brauchen mehr Frauen in Machtpositionen, und die Männer müssen aus ihnen ’rausgedrängt werden.
Glynis Dunnit / R. Happ, Ins Röckchen gezwungen
Der Klassiker - der Marterpfahl-Titel Nr. 1 von 1998
Nur noch als Ebook für 4,99 € bei Amazon.de:
(Bilder - falls nicht vom Marterpfahl Verlag - aus der Wikipedia; der Amazon-Eintrag des Titels ist merkwürdig schwer auffindbar, weiß Gott, warum. Unter dem Suchbegriff "Unterm Pantoffel" findet man nur Anzeigen von Pantoffelangeboten. Aber mit dem o. a. Link geht's hoffentlich.)